Johannes Davaz wuchs in Fläsch auf, während Kathrin Davaz aus Davos stammt. Beide träumten davon, fernab ihrer Heimat Wein zu produzieren und machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Weingut in Italien. Im Februar 1990 besuchten die beiden noch nicht einmal 30-jährigen Bündner erstmals «Poggio al Sole». Sie verliebten sich sofort in das malerische Anwesen und unterzeichneten noch am selben Tag die Vorverträge – eine Entscheidung, die aus jugendlichem Übermut getroffen wurde. Doch dieser Schritt erwies sich als goldrichtig. Die besondere Lage des Anwesens, die Qualität der Böden und die idyllische Einbettung zwischen wunderschönen Eichenwäldern machen «Poggio al Sole» zu einem einzigartigen Juwel. So brachen Johannes und Kathrin Davaz im Februar 1991 ihre Zelte in der Schweiz ab und zogen mit viel Enthusiasmus und Tatendrang in die Toskana.
In den ersten Jahren konzentrierten sie sich darauf, eine funktionierende Infrastruktur aufzubauen und erste Märkte zu erschließen. Schon bald wurden ihre Weine von internationalen Fachjurys und der Presse entdeckt und hoch bewertet. 2002 begannen sie mit dem Bau eines neuen Kellers, der 2004 in Betrieb genommen wurde. Dieser unterirdische Keller ist weniger von saisonalen Temperaturschwankungen betroffen. Mit der Umstellung auf biologische Produktion im Jahr 2013 machte Poggio al Sole einen weiteren bedeutenden Schritt.
Seit April 2019 ist Valentino Davaz gemeinsam mit seiner Frau Stephanie im Betrieb tätig, was erneut frischen Wind in das Weingut brachte. 2022 eröffneten sie eine Locanda in unmittelbarer Nähe zum Weingut – ein kleines Weinlokal mit fünf wunderschön eingerichteten Doppelzimmern. Dieser malerische Ort lädt zum Verweilen und Entschleunigen ein, eingebettet in traumhafte mediterrane Weinberge.