Nur wenige Persönlichkeiten haben die Entwicklung und internationale Wahrnehmung der D.O. Ribera del Duero so massgeblich geprägt wie Javier Zaccagnini. Als Branchenquereinsteiger übernahm er in den 1990er-Jahren eine führende Rolle in der Organisation und strategischen Positionierung der noch jungen Herkunftsbezeichnung. Seine Arbeit trug wesentlich zur qualitativen Profilierung und zum wirtschaftlichen Aufschwung der Region bei.
1999 gründete Zaccagnini gemeinsam mit dem renommierten Önologen Mariano García die Bodegas Aalto, wo er bis 2011 als Geschäftsführer tätig war. In dieser Zeit entwickelte er ein tiefes Verständnis für die Topografie und das Potenzial ausgewählter Weinbergslagen in Ribera del Duero. Ab 2007 begann er, erste Parzellen eigenständig zu bewirtschaften, mit dem Ziel, ein Weinprofil zu schaffen, das seiner persönlichen Qualitätsphilosophie entspricht. Das Ergebnis war Sei Solo, dessen erster Jahrgang 2011 erschien.
Seit 2015 ist auch sein Sohn Michael Zaccagnini, Absolvent in Önologie und Weinbau, Teil des Projekts. 2017 erfolgte die Gründung einer eigenen Bodega, nachdem zuvor in den Räumlichkeiten von Aalto vinifiziert wurde. Nach dem Tod Javiers im Januar 2023 führt Michael das Projekt weiter – gestützt auf das Wissen zweier prägender Mentoren: Mariano García in der Önologie und seinen Vater in der Unternehmensführung.