In den 1970er und 1980ern hatte der deutsche Wein mit einem schlechten Image zu kämpfen. «Sweet and cheap». Den Qualitätsaufschwung erlebte Deutschland durch die Anstrengungen des Verbands deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Strenge Richtlinien und eine vierstufige Klassifizierung. Die Richtung war nun, weg vom Zucker, hin zum Terroir. Heute haben deutsche Rieslinge ein hohes Ansehen und sind fast auf jeder Weinkarte anzutreffen.
In Deutschland werden auf gut 102'000 Hektaren Reben bewirtschaftet. An der Spitze sind ganz klar die weissen Rebsorten mit Riesling und Müller-Thurgau. 36% der Reben sind Rotweintrauben, wovon der Spätburgunder die wichtigste Traubensorte ist.