Region
Den Weinbau haben hier die Gallorömer initiiert, im südlichen Teil der Rhône im Zug der Bepflanzung des Languedoc, im Norden der Rhône um das damalige römische Zentrum Vienne. Im Mittelalter lieferten Gemeinden wie Châteauneuf-du-Pape oder Tavel Weine für den päpstlichen Hofstaat in Avignon, und Mitte des 17. Jahrhunderts wurde erstmals eine Verordnung zum Schutz der Herkunft und der Qualität der Weine erlassen. Im Norden dominieren recht ausgewogene kontinentale Einflüsse, zusätzlich durch den Fluss gemildert, unterliegt der Süden der Rhône klar mediterranem Klima mit heissen, trockenen Sommern, milden Wintern und starkem Einfluss der Winde. Die Böden reichen von Granit und Schiefer im Norden über Kies bis Lehm und Sand. Die Rebfläche beträgt 71‘000 Hektare, auf denen bei den roten Rebsorten Syrah, Grenache und Mourvèdre vorherrschen. Bei den weissen Rebsorten werden Bourboulenc, Clairette Blanche, Grenache Blanc, Marsanne blanche, Roussanne und Viognier angebaut.
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Subregion
Gigondas mit 1’200 Hektaren Rebfläche liegt im Departement Vaucluse auf den Ausläufern der Bergkette Dentelles de Montmirail. Die AOC gilt ausschliesslich für die Böden der Gemeinde. Die Rebe wächst vornehmlich auf Ablagerungen roter Tonerde, vermischt mit Geröll, auf Terrassen und in Hanglage und profitiert vom heissen, sonnigen Mittelmeerklima. Der kühle Mistral, der hier oft tagelang weht, sorgt für die nötige Abkühlung und oft bedeutende Tag-Nacht-Temperaturunterschiede. Wichtigste Sorte ist die Grenache Noir gefolgt von Syrah und Mourvèdre.
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Vinifikation
30% werden während 18 Monaten in grossen Holzfässern ausgebaut, die anderen 70% in Beton-Eiern
Degustationsnotiz Nase
Brombeeren, reife Waldfrüchte, Teer, Lakritze, feine balsamische Noten.
Degustationsnotiz Gaumen
dicht, kräftig im Antruk, voller, schön ausbalancierter Körper, langanhaltender, mineralischer Abgang.
Passt zu
Schmorgerichte, Gratins aller Art
Trinkreife
Jahrgang + 8 Jahre